Ellen G. White
Macht und Ohnmacht
Macht und Ohnmacht lässt unvergessliche Gestalten und Ereignisse aus der bewegten Geschichte Israels neu aufleben. Welche Konsequenzen hatten der Glaube und das Handeln dieser großen Männer und Frauen für das Schicksal einer ganzen Nation? Der scharfe Blick auf die Hintergründe ihrer Siege und Niederlagen deckt Grundregeln des Lebens auf, die bis heute Gültigkeit haben. Sie betreffen sowohl den einzelnen Menschen als auch jede Form von Gemeinschaft. Dieser zweite Band der Reihe Geschichte der Hoffnung hat weltweite Beachtung gefunden und wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. In deutscher Sprache war er den Lesern bisher unter dem Titel Propheten und Könige bekannt.
- Vorwort | Jetzt Hörbuch-Vorschau anhören Macht und Ohnmacht CD Hörbuch 05:32
Im Neuen Testament finden wir eine denkwürdige Aussage des Apostels Paulus über die Schriften des Alten Testaments: «Und alles, was die Schrift sagt und was doch schon vor langer Zeit niedergeschrieben wurde, sagt sie unseretwegen. Wir sind es, die daraus lernen sollen; wir sollen durch ihre Aussagen ermutigt werden, damit wir unbeirrbar durchhalten, bis sich unsere Hoffnung erfüllt» (Römer 15,4; Neue Genfer Übersetzung). Ja, aus allem, was dort geschrieben steht, können wir lernen. Dabei geht es nicht allein um die Wissensvermittlung. Gerade die zahlreichen persönlichen Geschichten und Erlebnisse gläubiger Männer und Frauen im Alten Testament können uns heute in unserem Vertrauen zu Gott stärken. Wir lernen am Beispiel von gläubigen Menschen, dass es sich lohnt, unser Leben vorbehaltlos an Gottes Wort auszurichten und Gott auch in schwierigen Umständen treu zu bleiben. Ebenso können wir aus den Fehlern anderer lernen, denn die Bibel schildert auch das Versagen berühmter Persönlichkeiten in erstaunlicher Offenheit. Die Schicksale, die in diesem Buch nachgezeichnet werden, führen uns zudem zur göttlichen Perspektive, die über die übliche Geschichtsschreibung hinausgeht und uns grundlegende geistliche Werte vermittelt. Nicht zuletzt deshalb sind die Inhalte des Alten Testaments auch für uns von unschätzbarem Wert. Macht und Ohnmacht ist das zweite einer Serie von fünf bemerkenswerten Büchern, die die christliche Schriftstellerin Ellen G. White über das Handeln Gottes in dieser Welt schrieb. In diesem Band wird die wechselvolle Geschichte Israels von der Zeit Salomos bis zum Ende des Alten Testaments geschildert. Er ergänzt die Ausführungen des Buches Wie alles begann, in welchem die Geschichte von der Schöpfung bis zur Regierung des Königs David geschildert wird. Hier begegnen wir faszinierenden Personen wie König Salomo, der mit seiner Weisheit sprichwörtlichen Ruhm erlangte. Aber auch namenlose Menschen werden erwähnt – wie das junge hebräische Mädchen, das den erfolgreichen aramäischen General Naaman dazu bewegen konnte, die Hilfe Gottes zu suchen. Zahlreiche Könige mit ihren wechselhaften und teilweise tragischen Lebensläufen ziehen an uns vorbei, aber auch charakterfeste Menschen in verantwortlichen Positionen wie Ester und Daniel, die Gott treu dienten und damit vielen Menschen zum Segen wurden. Geschichtsbücher berichten gerne von den großen Errungenschaften der Menschen, ihren heldenhaften Siegen in kriegerischen Auseinandersetzungen und ihren politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen. Gottes Geschichte dagegen beschreibt die Menschen – so, wie sie sind. Vor Gott sind menschliche Macht, Reichtum und Erfolg nicht das Entscheidende. Er sieht unser Herz. So erweist er sich bisweilen als stark und mächtig für Reiche und Herrscher, aber genauso kümmert er sich liebevoll um die Bedürfnisse von Witwen und Armen. Die Geschichten dieses Buches sind ein zeitloser Schatz. Sie halten uns einen Spiegel vor und porträtieren uns als Menschen im Spannungsfeld zwischen Macht und Ohnmacht, Vertrauen und Zagen, Erfolg und Versagen. Über allem aber offenbaren sich der gerechte und barmherzige Gott und seine beständige Liebe zu allen Menschen. Deshalb kann uns dieses Buch dazu ermutigen, an der Hoffnung auf Gott und an seiner großen Verheißung unbeirrbar festzuhalten. – Hans Heinz